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Alina – Mein Praktikum in der Schweinezucht Teil 2

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Alina studiert im zweiten Semester Tiermedizin an der JLU Gießen. Die zielstrebige Studentin absolvierte bereits in ihrer vorlesungsfreien Zeit ihr erstes Praktikum – vom 01.03. – 28.3. ging es für sie in einen landwirtschaftlichem Betrieb für Schweine. Welche Erfahrungen sie mit den kleinen Ferkeln gemacht hat, berichtet sie uns ab jetzt jeden Montag.

 

Die zweite Woche – Auch traurige Erfahrungen sind Erfahrungen

 

Die zweite Woche meines Praktikums zeigte mir einen neuen Abschnitt des Zyklus der Sauentruppen, da auf meinem Praktikumshof ein 3-Wochen-Rhytmus betrieben wird. Das bedeutet, dass z.B. in der ersten Woche eine Gruppe an Sauen ihre Ferkel absetzen und die Babyferkel der vorigen Woche kastriert warden. In der nächsten Woche wird eine neue Sauentruppe besamt. In der dritten und letzten Woche ferkeln andere Sauen wiederum ab. Diese Abfolge wiederholt sich dann immer wieder, sodass auf diese Weise die Gruppen an Zuchtsauen rotieren.

 

„Ich durfte selbst eine Sau und einen Eber zusammen bringen!“

 

In dieser Woche stand also das Besamen an, was an meinem Hof in Form einer Art künstlichen Befruchtung durch den Landwirt passiert – nicht über einen Natursprung. Wie in der Pferdezucht gibt es eine Deckstation, von der man das Ejakulat eines Männchens erwerben und vorab die Eckdaten sowie Leistungen einsehen kann. Was ich persönlich sehr gut fand war, dass ich sogar selbst entscheiden durfte, auf welche Sau ich welchen Eber legen würde. Am Ende habe ich zwei gute Entscheidungen getroffen, die auch so in der Planung vorgesehen waren.

 

Ansonsten habe ich auch noch ein Abferkelabteil für die nächsten Sauen vorbereitet. Ich habe es vorher also sorgfältig gereinigt, denn gerade für die Geburt muss auf die Sauberkeit besonders geachtet werden! Dabei wird sich nicht nicht nur auf den Boden beschränkt, sondern auch die Wände, Tröge, Wärmeplatten und das restliche Inventar muss gesäubert werden.

 

Auch auf dem Plan stand das Aktualisieren der Sauenkarten – sozusagen Personalausweise der Sauen – sowie die hofeigene Bestandskontrolle. Mithilfe einer aktuelle Liste aller Zuchtsauen bin ich einmal alle Abteile abgelaufen und habe geguckt, ob auch wirkliche alle Sauen da sind.

 

„Aufgrund der viel zu frühen Geburt waren die kleinen Ferkel alle nicht überlebensfähig.“

 

Zum Ende der Woche haben wir schließich die werdenden Mütter der kommenden Woche in ihre neue Unterkunft umgebuchtet. Am Wochenende hat sich gezeigt, dass diese Entscheidung wirklich sehr gut war. Da ich ausnahmsweise in der Woche auch Samstag gearbeitet habe, bin ich an dem Morgen in den Stall gekommen und habe leider eine bereits abferkelnde Sau vorgefunden. Aufgrund der viel zu frühen Geburt waren die kleinen Ferkel alle nicht überlebensfähig, da sich erst in den letzten Tagen der Trächtigkeit wichtige Organe wie z.B. die Lunge ausbilden. Ich muss zugeben, dass ich mich in diesem Moment extrem hilflos gefühlt habe.

„Man kann sie leider nicht wieder zurückstecken und ihnen sagen, dass sie bitte erst in einiges Tagen wieder rauskommen sollen.“ Diese Aussage meines Chefs blieb sehr in meinem Kopf hängen. So hat er es geschafft mir einen Weg zu zeigen, damit umgehen zu können – auch, wenn ich es gern anders gehabt hätte.

 

„Kopf hoch, Alina!“

 

Rückblickend konnte ich in dieser Woche sehr wichtige Erfahrungen für meinen zukünftigen Beruf machen. Ganz kurz habe ich mich selbst gefragt, ob ich mit solchen Situationen wirklich umgehend kann. Mir wurde klar: In den meisten Fällen werde ich Menschen an meiner Seite haben, mit denen ich reden kann – das ist für mich der wichtigste Halt!

Fortsetzung folgt am 16.04.2021….

 

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