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Alina – Mein Praktikum in der Schweinezucht Teil 4

Praktikum in der Tiermedizin: Du warst happy?

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Alina studiert im zweiten Semester Tiermedizin an der JLU Gießen. Die zielstrebige Studentin absolvierte bereits in ihrer vorlesungsfreien Zeit ihr erstes Praktikum – vom 01.03. – 28.3. ging es für sie in einen landwirtschaftlichem Betrieb für Schweine. Welche Erfahrungen sie mit den kleinen Ferkeln gemacht hat, berichtet sie uns ab jetzt jeden Montag.

 

Back to basics….

 

Die letzte Woche meines Praktikums endete so, wie alles began: Es standen erst nur simple Arbeiten an, z.B. das Säubern eines Abteils. Beim Einziehen der Ohrmarken bei den Ferkeln durfte ich mir die jeweilige Farbe aussuchen. Zuvor wählte ich die Farbe, die eher selten genutzt wurde, damit ich die Ferkel in ein paar Wochen auch wiedererkennen konnte. Das war eine sehr schöne Idee, so konnte ich die Entwicklung der Würfe, deren Geburt ich miterleben durfte, verfolgen.

 

“Ich hatte stets das Gefühl als Praktikantin wert geschätzt zu werden…”

 

Das Wetter wurde um einiges besser. Putzen stand auf dem Plan. Rückblickend war das etwas, was ich insgesamt sehr selten machen musste. Lediglich das tägliche Reinigen der Buchten war selbstverständlich sowie das Fegen der Gänge. Das erzeugte in mir das Gefühl als Praktikantin Wert geschätzt zu werden. In dieser Woche war jedoch das Reinigen der beiden Trecker und des Dreschers an der Reihe, sodass ich mich dieser Aufgabe – bewaffnet mit einem Feger und Glasreiniger – widmete. In meinem Ohr mein Podcast, was die Arbeit um einiges angenehmer machte. Die Tatsache, dass ich während meiner Tätigkeiten auch so etas tun konnte, verbesserte meine Laune und meine Einstellung zur Arbeit ungemein. Erst hier habe ich gemerkt, dass das wahrscheinlich nicht selbstständlich ist.

 

“11 Ferkel gleichzeitig aufziehen ist Kräfte zerrend!”

 

Außerdem stand am Donnerstag noch das Absetzen der älteren Ferkel an, was ich bereits aus meiner ersten Praktikumswoche kannte. Wie sich jeder vorstellen kann, ist die Aufzucht von durchschnittlich elf Ferkeln für die Sauen sehr Kräfte zerrend. Nach dem Absetzen musste also besonders darauf geachtet werden, dass alle wieder zulegen und natürlich fit bleiben.

Die Ferkel wurden in zwei Gruppen – Männchen und Weibchen – aufgeteilt und kamen dann in die sogenannte „Ferkelaufzucht“, wo sie erst einmal weiter wachsen konnten. Besonders für kleinere Kandidaten war es wichtig, dass es keinere Bereiche gab, wo diese aufgepäppelt warden konnten, die sich in der Gruppe vielleicht nicht gut durchsetzen könnten. Hier hatten sie die Möglichkeit fast rund um die Uhr an Nahrung zu gelangen. Erst, wenn sie soweit wären, würden sie in die Gruppe zurückgesetzt werden. Da Schweine soziale Tiere sind, wurden sie immer mindestens zu Zweit gesetzt.

Am letzten Tag auf dem landwirtschaftlichen Betrieb nahm sich der Betriebsleiter Zeit, um nochmal über meine Zeit im Praktikum zu sprechen. Ihm war wichtig, dass ich einerseits ein Feedback bekommen, andererseits ihm aber auch eines geben durfte.

 

“Mein Tipp: Den Betrieb vorher kennen lernen – oder – auf Empfehlung einen Platz annehmen!”

 

Insgesamt blicke ich sehr positiv auf das Praktikum zurück: Ich durfte so viele pratische Erfahrungen sammeln – insbesonders mit einer Tierart, mit der ich mich zuvor nicht all zu viel auseinander gesetzt hatte. Mein Bewusstsein wurde nochmal gestärkt, wie wichtig es ist, einen lehrreichen Praktikumsplatz zu wählen. Mein Tipp: Den Betrieb vorher kennen lernen – oder – auf Empfehlung einen Platz annehmen! Für meine Zukunft als Tierärztin kann ich viel mitnehmen. Insbesondere der Einblick in den Beruf des Landwirts verhilft mir zu einem besseren Verständnis und sicher später in der Zusammenarbeit weiter.

 

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