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Die Nutztiertage 2024


Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen bvvd e.V. und TVD: Fortbildungen für die Tierärzt*innen von morgen

Der Bundesverband der Veterinärmedizinstudierenden Deutschland (bvvd) und der TVD (fortbildung.vet & job.vet) haben erstmals die Reihe Nutztiertage 2024 ins Leben gerufen, um Studierenden der Tiermedizin praxisnahe Einblicke in die Behandlung und Betreuung von Rind und Schwein zu geben.

 

Mit einem vielfältigen Angebot an Inhalten und interaktiven Übungen setzte das Programm Maßstäbe für die praxisnahe Ausbildung in der Rinder- und Schweinemedizin. Die Anmeldung erfolgte ganz einfach online über die Fortbildungsplattform des TVD – fortbildung.vet.

Die erste Veranstaltung Ende Oktober bei der FGS Büren stand ganz im Zeichen der praktischen Arbeit am Tier. Schwerpunkt war die Untersuchung von Schweinen und Rindern, wobei die Teilnehmer:innen die Möglichkeit hatten, an realistischen Modellen und Schlachtkörpern zu arbeiten. An Sektionsschweinen konnten die Studierenden ihre Kenntnisse in der postmortalen Diagnostik vertiefen und praktisch erproben. Weiter ging es mit dem Thema „Rinderklaue“. Neben der Theorie zur Klauengesundheit übten die Teilnehmenden die Klauenpflege an Totklauen. Praktische Übungen an Schlachteutern verdeutlichten, wie wichtig präventive Maßnahmen zur Mastitisbehandlung sind. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Besuch eines Milchviehbetriebs, der Einblicke in moderne Betriebsführung und Tiergesundheitsmanagement bot.

Anfang November fand die zweite Veranstaltung bei LandVet in Much statt. Hier stand die Milchkuh im Mittelpunkt, die Themenpalette reichte von der Besamung bis zur Nutzung automatisierter Melksysteme (AMS). Die Übungen am Phantom „Betzy“ waren dabei ein Highlight. Spermahandling und Auftauen wurden in einem praxisnahen Setting vermittelt. Von der Brunsterkennung bis hin zur Trächtigkeitsdiagnose – die Studierenden erhielten wertvolle Einblicke in die Reproduktionsmedizin.

Die letzte Veranstaltung im Allgäu bei Mario Beck auf dem Viehweidhof rundete das Programm ab. Auf dem Viehweidhof stand zunächst eine spannende Besichtigung an, bei der die Studierenden den Prozess des Silierens hautnah erleben konnten. Mit Propädeutikübungen wurden grundlegende Untersuchungstechniken geübt, auch das Beobachten und Interpretieren von Kuhverhalten kam dabei nicht zu kurz. Sehr herausfordernd aber lehrreich waren die Rektalisierungsübungen, die den Studierenden ein besseres Verständnis der Reproduktionsanatomie und Diagnostik vermittelten. Der Vortrag eines erfahrenen Klauenpflegers bot detaillierte Einblicke in die Bedeutung der Klauengesundheit, ergänzt durch anschauliche Praxisbeispiele. Themen wie Mastitis und Reproduktionsmanagement wurden ebenfalls intensiv behandelt. Ein besonderes Highlight der Tage war das Blasrohrschießen, bei dem der Einsatz von Betäubungstechniken für den sicheren Umgang mit Tieren demonstriert wurde.

Positives Feedback und Ausblick

Studierende interessieren sich kaum für die Nutztiermedizin? Von wegen! Die Resonanz auf die Veranstaltungen war durchweg positiv. Studierende hoben die praxisnahe Ausrichtung und die Möglichkeit hervor, unter realistischen Bedingungen zu lernen. Auch die beteiligten Praxen zeigten sich begeistert. Die Veranstaltungen waren nicht nur lehrreich, sondern förderten auch den Austausch zwischen Studierenden und praktizierenden Tierärzt*innen. Vielen Dank an die teilnehmenden Praxen für eure Mühe!

Dank dieses Erfolges sind bereits weitere Veranstaltungen für 2025 geplant, um die praxisnahe Ausbildung von Studierenden weiterhin zu fördern. Sobald die Termine stehen wird die Anmeldung auf fortbildung.vet eröffnet. Regelmäßige Updates dazu findet ihr auf unseren Social-Media-Kanälen @bvvd_ev und @fortbildung.vet!

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