Es gibt gute Gründe für eine eigene Tierarztpraxis, das wissen auch Dr. Franziska und Dr. Stefan Partsch. Anfang dieses Jahres haben sie sich selbstständig gemacht und erzählen uns, dass man auch Tierarzt sein und leben kann!
TVD: Warum wollten Sie Tierärzte werden?
Herr Dr. Partsch: Schon früh war uns klar, dass wir einen abwechslungsreichen Beruf mit ständig neuen Herausforderungen und Kontakt zu Mensch und Tier ausüben wollen. Der Tierarztberuf bietet einem dabei mit seinen vielfältigen Tätigkeitsfeldern die besten Möglichkeiten.
Sie führen jetzt gemeinsam mit ihrer Frau ihre eigene gemeinsame Praxis. Wie kam es dazu? Und seit wann war für Sie klar, dass Sie sich selbstständig machen möchten?
Wir haben die Praxis von unserer Vorgängerin zum 01.01.2018 übernommen. Im März 2017 entschlossen wir uns, unsere Energie in unser eigenes Projekt zu stecken. Daraufhin haben wir unter anderem im deutschen Tierärzteblatt nach Annoncen gesucht und haben schließlich über den Kontakt zu TVD und Herrn Gräßner unsere Traumpraxis gefunden.
Was waren für Sie die ausschlaggebenden Gründe?
Im Laufe unserer Tätigkeit als angestellte Tierärzte (seit 2008) in einer großen Praxis, bzw. zuletzt in einer Klinik wurde uns immer mehr bewusst, dass sich vor allem die vielen Nacht- und Wochenenddienste schlecht mit einem Familienleben mit Kindern vertragen. Auch ist man als angestellter Tierarzt immer ein Stück weit von seinen Chefs abhängig und da muss man schon ein sehr gutes Verhältnis haben, damit das klappt.
Und wie sind Sie zu TVD gekommen?
Da wir unter anderem im deutschen Tierärzteblatt nach Annoncen gesucht haben, waren dort auch welche von TVD dabei. Als uns klar wurde, dass es hier noch ein sehr viel größeres Angebot gab, war die Gründung mit TVD eigentlich keine Frage mehr. Bereits die zweite Praxis, die Herr Gräßner für uns ausgesucht hatte erfüllte unsere Erwartungen.
Wobei konnte Ihnen TVD bzw. Herr Gräßner ganz besonders weiterhelfen?
Das wichtigste war für uns, einen kompetenten Ansprechpartner für alles zu haben. Angefangen über die ersten Besichtigungen, die Kreditvergabe, die weiteren notwendigen organisatorischen Schritte, bis hin zu den Versicherungen.
Was waren die größten Herausforderungen bei der Gründung?
Eine Praxisübernahme mit mehreren Mitarbeitern fühlt sich zeitweise so an, als würde man auf einen fahrenden Zug aufspringen. Bereits nach einer sehr kurzen Umbauphase zwischen den Jahren in der die Praxis geschlossen war, haben wir zum 08.01 direkt mit vollem Terminkalender gestartet und es kam nicht selten vor, das wir unsere Angestellten gerade in organisatorischen Dingen oder bei der Technik um Rat fragen mussten. Aber da wir ein großartiges Team mit übernommen haben, haben wir das ganz gut gemeistert und fühlen uns jetzt sehr wohl.
Was sind Ihre Ziele in den nächsten 2 Jahren? (bezogen auf die Tierarztpraxis)
Derzeit steht im Vordergrund die Etablierung der Pferdezahnpraxis und eine weitere Spezialisierung der einzelnen Tierärzte um weiter Tiermedizin auf hohem Niveau anbieten zu können.
Welchen Tipp haben Sie an Kolleginnen und Kollegen, die sich mit der Praxisgründung beschäftigen?
Es ist ein riesen Unterschied, ob man für sich selbst oder für andere arbeitet. Vor allem für eine Familie ist eine flexible Zeitplanung ein echter Zugewinn. Allerdings sollte man nicht unterschätzen, wieviel Zeit man als Selbstständiger für Organisatorisches, Management und Buchhaltungsaufgaben benötigt. Und man sollte immer auf sein Bauchgefühl hören und seiner Linie treu bleiben. Man kann auch Tierarzt sein UND leben.
Jedes Praxis-Projekt ist einzigartig, die Herausforderungen bei der Praxisgründung bleiben für Tierärzte jedoch oft die gleichen: Angefangen beim Businessplan, Bankgespräche, Finanzierung, die richtige Standortauswahl bis hin zu Verträgen und Versicherungen.
Wir helfen Ihnen gerne dabei Unsicherheiten zubeheben und begleiten Sie in die Selbstständigkeit. Nähere Informationen finden Sie hier.